Lernziel:
Die Kinder trainieren die Orientierung in ihrer Wohn- bzw. Schulgegend.
Die Kinder machen sich Gedanken über Umweltschutz bzw. Umweltverschmutzung in ihrer Heimat.
Die Kinder bringen ihr Vorwissen in den Unterricht ein, sie erleben, dass das ein wertvoller Beitrag für den Unterricht ist.
Die Lehrperson bekommt einen Überblick zum Vorwissen der Kinder und kann darauf ggf. im weiteren Unterrichtsverlauf eingehen.
Voraussetzungen:
Ein großer Raum, Zettel, dicke Filzstifte.
Umsetzung:
Die Kinder sitzen im Kreis.
Die Lehrperson schreibt auf einen Zettel „unsere Schule“ und legt ihn in die Mitte.
Dann schreibt die Lehrperson noch 2-3 weitere Zettel mit markanten Punkten aus der Umgebung – z.B. „Rathaus“ oder „Museum“. Gemeinsam mit den Kindern legt sie diese Zettel in passender Richtung und Entfernung mit auf den Fußboden. Die Richtung sollte einfach sein (Orientierung durch Blick aus dem Fenster). Bei der Entfernung sind die folgenden Schritte mit zu beachten – die Lehrperson muss also einen geeigneten „Maßstab“ finden, bei dem alle relevanten Orte auf die Karte passen.
Die Lehrperson fragt die Kinder: „Wo wohnt ihr?“ – Die Kinder schreiben nacheinander ihre Namen auf Zettel und legen sie mit in den Kreis. Die Lehrperson – oder die Kinder – korrigieren ggf.
Nun kommen die Umwelt-Fragen. Sie werden so gestellt, dass sie zum aktuellen Unterricht passen, also z.B.:
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Natur und Umwelt: Wo sind schöne Natur-Orte (z.B. ein Park oder ein besonderer alter Baum)?
Wo habt ihr schon einmal Flying Foxes (oder Schmetterlinge oder andere einheimische Tiere) gesehen? Wo wird die Umwelt verschmutzt (z.B. durch Müll oder dreckiges Abwasser)? -
Verkehrserziehung: Wie kommt ihr zur Schule? Wo überquert ihr Straßen? Wo ist es besonders gefährlich? Wo ist es weniger gefährlich?
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Energie: Woher kommt die Energie, die wir nutzen (z.B. Kraftwerk, kleine oder große Solaranlagen, Brennholzproduktion, Tankstelle…)?
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Heimatkunde: Wo sind wichtige Betriebe? Wo werden Lebensmittel hergestellt (z.B. landwirtschaftlicher Betrieb, Bäckerei…)? Wo sind wichtige Verkehrsknotenpunkte (z.B. Busbahnhof oder große Brücke)?
Die Lehrperson stellt die Fragen und ruft die Kinder auf. Wer dran ist, schreibt einen Zettel, legt ihn auf die Karte und gibt eine kurze Erklärung. Die anderen Kinder können ggf. ergänzen.
Die Übung endet, wenn die Karte ausreichend viele Punkte hat und die Kinder alles verstanden haben.
Zum Schluss sagt die Lehrperson, wie es mit dem Thema weitergeht, also z.B. „Nächste Woche besichtigen wir das Kraftwerk unserer Stadt (oder die Bäckerei…).“
Dauer:
ab 20 Minuten.
Hinweise:
Die Übung kann bspw. zum Beginn eines Umweltprojekts eingesetzt werden. So werden die Kinder gleich als Experten eingebunden, und sie verstehen, dass es um ihr Lebensumfeld geht. Zudem findet die Lehrperson heraus, was die Kinder schon wissen – und kann das im weiteren Verlauf des Unterrichts nutzen.
Die Übung ist mit bspw. 20 Kindern der 4. Klasse gut machbar, große Klassen müssen ggf. geteilt werden.